Geschichte/Historie
Hallo, ich bin der Maxl und der Boss hier .
Als erstes möchte ich Euch etwas über meine Geschichte erzählen, und wie ich zu meinem lateinischen Namen gekommen bin. Die Wissenschaftler nennen mich nämlich einen Nymphicus hollandicus.
Als Erster hat ein Forscher namens Gmellin (1746-1804) mich beschrieben als Kakadusittich (Psittacus novae-hollandicus). Novae-hollandicus bedeutet Neu-Holland und war damals die Bezeichnung für Australien. Etwa 1780 brachte mich ein Brite, ein Herr James Cook, zum erstem Mal mit nach Europa – allerdings ausgestopft als Anschauungsobjekt!
So um 1830 gab mir ein Herr Wagler den Namen Nymphicus hollandicus. Nymphicus, da man mich wegen meiner schlanken Körpergestalt, meiner anmutigen Bewegungen und der eindrucksvollen Farben meines Gefieders mit einer Nymphe der griechischen Sagenwelt verglich.
In dieser Zeit kamen auch immer mehr lebende Nymphensittiche in Europa an. Ab ca. 1850 traf man sie auch in Deutschland an.
Wir erfreuten uns solcher Beliebtheit, dass sie uns schwarmweise eingefangen und verschifft haben. Leider überlebte ein Großteil meiner Vorfahren diese Torturen nicht und die, die überlebt haben, hatten große Probleme, sich an das nass-kalte Klima, das unbekannte Futter und die Unwissenheit der Menschen zu gewöhnen. Es waren nur wenige, die alt werden durften. Doch schön langsam gelang die Nachzucht und die australische Regierung erließ im Jahre 1894 zu unserem Schutz ein Ausfuhrverbot, sonst wären wir schon ausgestorben.
Damals und auch heute noch gibt es da unten in Australien meine „wilden“ Vettern nur in der sogenannten Wildfarbe: grauer Körper, gelbes Gesicht und roter Wangenfleck.
Erst seit 1950 gibt es Farbmutationen, die Schecken, gezüchtet in den USA. Dann folgten die Lutinos und ca. 1967 die geperlte Form, dann die Weißköpfchen, bis etwa 1980 die ersten Albinos gezüchtet wurden.
li. Hahn und re. Henne
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